KLAVIERDUO
BOROTA

KNEBEL

Über uns

Borota & Knebel sind mehr als nur Pianisten - sie sind kreative Wegbereiter, die die Welt die Musik auf spannende Weisen bereichern und ihre einzigartige künstlerische Vision mit einem breiten Publikum teilen.

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1990 trafen die serbischstämmige Pianistin Ljiljana Borota und der in Stuttgart geborene Pianist Christian Knebel an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen aufgrund ihrer gemeinsamen Leidenschaft für vierhändiges Klavierspiel zusammen. Gemeinsam bildeten sie ein Duo, das sich auf unentdeckte Werke des 19. und 20. Jahrhunderts konzentrierte. Dank Borota & Knebel wurden historische Musikschätze für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie erhielten wichtige Impulse von namhaften Lehrern und waren in zahlreichen Konzerten, Uraufführungen, CDs und Tourneen aktiv. Zudem gründeten sie Ensembles für mehrere Klaviere und integrierten Multimedia in ihre Konzertprogramme. Ihre kreativen Projekte umfassen auch die Herausgabe von Urtext-Ausgaben und die Aufführung unentdeckter Werke großer Komponisten wie Franz Liszt und Wilhelm Furtwängler. Ihr Schaffen erweiterte das Repertoire und führte zu einzigartigen musikalischen Erlebnissen für ihr Publikum.

Aufnahmen

 

B I O G R A P H I E

Die Faszination für die unbegrenzten Möglichkeiten des vierhändigen Klavierspiels führte 1990 an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen die aus Belgrad stämmige Pianistin Ljiljana Borota und den in Stuttgart geborenen Pianisten Christian Knebel zusammen, die ein Duo formten, das sich schwerpunktmäßig mit unedierten und wenig bekannten Werken namhafter Meister des 19. und 20. Jahrhunderts beschäftigt. Hier wurden dank Borota & Knebel historisch einmalige Fundstücke für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 12 CD-Veröffentlichungen mit internationalen Kritiken (u.a. aus Japan), Rundfunk- und Fernsehaufnahmen und Konzerte in Europa und Lateinamerika zählen zu den herausragendsten Referenzen des Klavierduos. Seine Vorliebe für Improvisation und Multimedia führte das Duo Borota und Knebel dazu, Konzertprogramme traditionell und multimedial zu mischen. Daraus resultiert ein ungeahntes Adaptionserlebnis beim Publikum. Seine Musik-Collage „music in space“ für Klavier solo, zu 4- und 6 Händen, Sound und Videoprojektion wurde bislang in Deutschland, Italien, Serbien und Polen erfolgreich aufgeführt. Die melodramatische Arbeit an Mendelssohns Sommernachtstraum in derOriginalfassung für Klavier zu vier Händen und Schauspiel führte Borota & Knebel mit dem Schauspieler Markus Löchner zusammen. Mit ihm wurde 2006 in Pforzheim das Ensemble „geFLÜGELte WORTe“ gegründet. Mehrere melodramatische Programme für einen Schauspieler und Klavierduo entstanden. Darunter die eigene Version des „Kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry oder das „Kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. Verlagsarbeiten für die „Wiener Urtext Edition“ für praxisgerechte Urtext-Ausgaben vierhändigerWerke gehören ebenso zur Agenda des Klavierduos, wie die Erstveröffentlichung von vierhändigen Werken u.a. von Robert Schumann, Franz Liszt und Wilhelm Furtwängler. Seit 2011 tritt das Klavierduo zunehmend mit eigenen Arrangements und Kompositionen für Klavier zu vier Händen in Erscheinung. Darunter nicht nur Werke von Bach und Beethoven, sondern auch pianistisch anspruchsvolle Bearbeitungen bekannter Songs bekannter Pop-Größen wie Whitney Houston, Billy Joel, Gloria Gaynor, Billie Eilish oder Michael Jackson.

Zum vierhändigen Klavierspiel

Musikduette werden leicht Herzensduette und die Unterhaltung und Sprache der verwandten Seelen; dann haben sie den schönsten Wert. Das vierhändige Klavierspiel bleibt doch der schönste erste Genuss. (Robert Schumann, Tagebucheintrag vom 17. August 1828) „ … Fast schüchtern regte sich die Frage, ob wir nicht ein wenig Musik machen sollten? Es lag ein Paket Novitäten auf meinem Klavier… Nicht ohne freudige Bewegung gingen wir an die kleinen Vorbereitungen; der eine öffnete das Paket, der andere das Piano. Es verstand sich von selbst, dass mit vierhändigem Spiel der Anfang gemacht werde. Ist es doch die intimste, die bequemste und in ihrer Begrenzung vollständigste Form häuslichen Musizierens. Sie ist jünger als unsere Generation wähnt, und verdankt der rapiden Verbreitung des Klavierspiels, der Erweiterung und Vervollkommnung des Pianofortes ihren Aufschwung. Das Streichquartett, Trio oder Quintett, das sonst in keinem gut musikalischen Haus fehlte, ist dadurch verdrängt; ein Verlust ohne Zweifel, doch kein Nachteil für die bestmögliche Kenntnis der Orchesterliteratur auf der eigenen Stube. Wenn man die Musikalienkataloge aus Haydn’s und Mozart’s Zeit bis über die Mitte von Beethoven’s Wirksamkeit durchblättert, so begegnet man kaum einem vierhändigen Arrangement auf Dutzende von Bearbeitungen für drei, vier und fünf verschiedene Instrumente…. Heutzutage bringen unsere Konzerte keine Ouvertüre, keine Sinfonie, die man nicht sofort im vierhändigen Arrangement verkosten oder nachgenießen kann. Eine Quelle von Vergnügungen und Belehrung fließt den Musikfreunden aus diesem bescheidenen Gebiete zu. „Wer ist Ihr Vierhändiger?“ fragte mich einst ein passionierter Dilettant. Seine kühne Wortbildung, so ganz die Persönlichkeit negierend und bloß die musikalische Nützlichkeit betonend, schien mir so übel nicht. Ein rechter „Vierhändiger“ ist ein Inbegriff von soliden Eigenschaften, er steigt im Werte, je weniger er zweihändige Prätensionen macht. Nicht jedermann kann eine Frau, eine Geliebte, einen Herzens- und Geistesfreund sein nennen, aber einen „Vierhändigen“ sollte jeder Sterbliche besitzen, gleichsam als engagierten Tänzer für die musikalische Lebenszeit…“ (Eduard Hanslick, aus: „Waffenruhe am Klavier“, Wien im August 1866 aus Anlass seiner Rezension der ihm gewidmeten vierhändigen Walzer op. 39 seines Freundes Johannes Brahms) Wenn wir Mozart als Vater des vierhändigen Klavierspiels bezeichnen wollen - er hat die ersten ernst zu nehmenden vierhändigen Klavierwerke geschrieben - so muss doch das 19. Jahrhundert als Jahrhundert des Klaviers bezeichnet werden. Der Klavierbau machte erhebliche Fortschritte und hatte direkten Einfluss auf das vierhändige Klavierspiel. Die Tastatur wurde breiter, die Skala über 7 Oktaven ausgebaut, der Resonanzkörper größer, der Ton kräftiger. Das Instrument mauserte sich zum beliebtesten des damaligen aufstrebenden Bürgertums. Kein Orchesterwerk, kein komplexes Kammermusikwerk, das nicht im Handumdrehen in einer vierhändigen Version zur Verfügung stand. Keine Oper, die nicht im vierhändigen Arrangement durch die Salons klang. Konzerte und Bühnenwerke waren noch nicht im heutigen Umfang für jedermann verfügbar. Eine vierhändige Partitur und ein Partner, der Klavierspielen konnte, jedoch sehr wohl. Und damals gehörte Klavierspielen zum guten Ton. Das vierhändige Klavierspiel wurde erst im 20. Jahrhundert durch die Schallplatte ersetzt. Jedoch: Arrangements waren nur ein Aspekt des vierhändigen Klavierspiels. Namhafte Komponisten wie Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms oder Antonín Dvořák, aber auch unbekanntere Meister wie Carl Reinecke, Adolf Jensen oder Hermann Goetz schrieben großartige und vollkommen eigenständige Werke dieses Genres. Im 20. Jahrhundert wurde das Klavierduo z.B. von Igor Strawinsky, den Vertretern der Pariser „Groupe des Six“, Paul Hindemith bis hin zu Wolfgang Rihm bedacht. Möge diese Kunstform auch in Zukunft große Geister zum Komponieren inspirieren und einem breiten Publikum in aktiver und passiver Form als Inspiration oder gute Unterhaltung erhalten bleiben. (Christian Knebel, Pforzheim im August 2013)

Presse

Nahezu perfekte künstleriche Symbiose: Ljiljiana Borota und Christian Knebel im Schmuckmuseum Pforzheim
PFORZHEIMER ZEITUNG - Juli 2023

»LEBENSSTÜRME UNTER 20 FINGERN« »… das allweg ausgezeichnete Klavierduo Borota & Knebel (…) gestaltete das Matinée im Alten Ratssaal Baden-Baden mit ausgesuchten Kompositionen. (…) Schubert stand ganz im Zentrum des Konzertes. Um ihn herum gruppierten sich Adolf Jensen und Ludwig Schuncke. (…) Ausdrucksstarke Hingabe zeichnet das Duo im Moderato, im schnellen Finale dagegen mit seinen interessanten harmonischen Wendungen zauberhafte Transparenz, wobei es diesen Teil keck beendete. (…) Das unterstreichen auch die (…) "Lebensstürme". Diese geraten unter den zwanzig Fingern des Duos zu einem pianistischen Feuerwerk. Interessant hierbei das Übergreifen der Hände von einer Stimme in die andere. (…) Expressive Dramatik und Dynamik – formvollendet dargeboten – lassen das Werk zu einem großen emotionalen Werk anschwellen.
Karin Heineke-Dietz in der BNN vom 26. November 2013

»CLASSIC MEETS JAZZ« Ein Experiment oder doch schon status quo? Schubert meets Sebastian Studnitzky! Das Klavierduo Borota & Knebel spielt Franz Schubert (1797-1828) mit "Lebensstürme" (D 947), "B-Dur-Variationen" (D 603) und der grandiosen Fantasie f-Moll D 940. Das neue Programm des Jazz-Trompeters und Pianisten Sebastian Studnitzky zeigt ihn mit dezenter Elektronik, nur von einem Streichquartett begleitet. Es ist Musik, zu kantig für Pop, zu emotional für Jazz, zu üppig für Elektro, zu groovig für Avantgarde. Musik, die neugierig ist, frei von Stilgrenzen, handgemacht, virtuos und selbstlos – wie geschaffen für das cross-over-Konzert mit dem Klavierduo Christian Knebel und Ljliljana Borota.
PRESSETEXT zur Vorstellung am 20.10.2013 im Schloss Neuenbürg

Konzerttermine

So, 26. Nov
Bellevue
Baden-Baden
Fr, 01. Dez
Augustinum
Roth b. Nürnberg
Sa, 03. Feb
Schmuckmuseum
Pforzheim

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